Zita: Wie zwei Tage mit Smile Train nach 40 Jahren Einsamkeit alles veränderten

Seit ihrer Kindheit isolierte sich Zita von der Gesellschaft und fühlte sich nur im Kreise ihrer Familie wohl. Smile Train half ihr, ein wertvolles Mitglied in ihrer Gemeinschaft zu werden.

Zita lächelt nach der Spalt-OP und schultert eine Hacke auf ihrem Bauernhof

Mit einer Spaltbildung aufzuwachsen, bedeutete für Zita eine Kindheit in Isolation. Sie wurde als Einzige in ihrer Familie mit einer Spalte geboren und niemand wusste, wie man ihr die nötige Behandlung zukommen lassen konnte. Also lernte sie, sich anzupassen.

Zita ist von Natur aus kontaktfreudig und gesprächig, aber ihre Spalte erschwerte das Sprechen. Wenn sie ihr Haus verließ und versuchte, mit Nachbarn zu reden, hatten diese Mühe, sie zu verstehen. Meistens schwieg sie, um Peinlichkeiten zu vermeiden. Wenn Zita aufgrund ihrer Spalte nicht in der Lage war, ihre Lieblingsgerichte zu essen, ohne sich zu verschlucken, änderte sie widerstrebend ihre Ernährung.

Zita lächelt und hält ein Foto von sich vor der Spalt-OP
Zita hält ein Foto von sich vor der Spalt-OP

Während sie aufwuchs, hatte Zita immer die Befürchtung, dass einige Dinge sich nie ändern würden: Die Leute würden sie immer anstarren, wenn sie nach draußen ging. Ein Leben voller stiller Verurteilung belastete sie. Sie fürchtete sich davor, neue Orte zu besuchen, denn wenn schon die Leute in ihrem eigenen Dorf sie immer noch anstarrten, wie würden dann wohl Fremde reagieren?

Zita hält ein Baby und lächelt mit ihrer Familie
Zitas Familie gab ihr immer das Gefühl, zu Hause zu sein

In ihrem eigenen Zuhause war Zita zufrieden. Ihre beiden Töchter unterstützten sie stets, ebenso wie der Rest ihrer Familie. Sie verbrachte ihre Tage in Ruhe auf dem Feld, abgeschieden von der Gesellschaft. Mehr als 40 Jahre lang hatte sie mit ihrer unbehandelten Spalte gelebt und konnte sich ein anderes Leben nicht vorstellen.

Sie ahnte nicht, dass ein neues Leben weniger als 30 Kilometer entfernt war. Als Zita vom Smile Train-Partnerkrankenhaus Centro Evangelico de Medicina de Lubango (CEML) erfuhr, war sie schockiert. Wie konnte sie so nah an einem Ort leben, an dem ihre Spalte behandelt werden konnte, ohne es zu wissen?

Zita steht lächelnd vor ihrem Haus
Dank Smile Train zeigt Zita ihr Lächeln gerne draußen

Es gab keine Zeit zu verlieren. Zita und ihre Familie fuhren zum CEML, um herauszufinden, was unternommen werden konnte. Zu ihrer Überraschung konnte CEML nicht nur Zitas Operation durchführen, sondern sie war dank Smile Train auch völlig kostenlos. Schon am nächsten Tag erhielt sie endlich ihre lebensverändernde Operation. Nach mehr als 40 Jahren war Zitas Spalte geheilt.

Zita lächelt nach ihrer Spalt-OP
Wie könnte Zita nicht lächeln, nachdem ihre Spalte kostenlos behandelt worden war?

Da sie sich nicht mehr um ihre Spalte sorgen musste, konnte Zita sich wieder dem widmen, was sie am meisten liebte: der Arbeit auf dem Feld.

„Jetzt kann ich mein Getreide anbauen und selbstbewusst auf dem Markt verkaufen“, strahlt sie.

Zita lächelt nach der Spalt-OP und schultert eine Hacke auf ihrem Bauernhof
Zita achtet darauf, dass alle ihre Produkte mit einem Lächeln verkauft werden

Heute spricht Zita voller Stolz und wird von allen verstanden und geschätzt. Ihre unübersehbare Ausstrahlung ist ein Geschenk für ihre ganze Gemeinschaft, nicht nur für die Menschen in ihrem Haushalt.

Sie können dazu beitragen, Spalten-Betroffenen aller Altersgruppen neues Leben zu schenken.